Häkelanleitung: Kuschelige Decke mit Relief-Zopfmuster – Schritt-für-Schritt für Anfänger
Häkeldecken gehören zu den schönsten und vielseitigsten Handarbeitsprojekten überhaupt. Sie spenden nicht nur Wärme, sondern sind auch ein Ausdruck von Kreativität und Liebe zum Detail. In dieser Schritt-für-Schritt-Anleitung zeigen wir dir, wie du eine gehäkelte Decke mit Relief-Torsaden anfertigst, die sowohl kuschelig als auch optisch beeindruckend ist.
Egal ob als Babydecke, dekoratives Wohnaccessoire oder persönliches Geschenk – dieses Häkelprojekt wird dich und deine Liebsten begeistern. Die Kombination aus festen Maschen und auffälligen Relief-Torsaden sorgt für einen eleganten 3D-Effekt, der sofort ins Auge fällt. Selbst Anfänger können mit dieser leicht verständlichen Häkelanleitung großartige Ergebnisse erzielen.
Warum dieses Häkelmuster so besonders ist
Das Muster kombiniert klassische Häkeltechniken mit modernen Strukturen. Durch die Reliefmaschen entsteht eine außergewöhnliche Textur, die nicht nur schön aussieht, sondern auch für extra Wärme sorgt. Wir starten mit der richtigen Auswahl von Garn und Häkelnadel, gefolgt von Tipps zur Berechnung der optimalen Maschenanzahl, damit deine Decke die perfekte Größe hat.
Farbwechsel wie ein Profi
In diesem Tutorial lernst du außerdem, wie du Farbwechsel sauber einarbeitest, ohne dass störende Fäden sichtbar bleiben. So kannst du sanfte Farbverläufe oder starke Kontraste gestalten – ganz nach deinem Geschmack.
Vielseitig einsetzbar
Das Muster eignet sich nicht nur für Decken, sondern auch für Kissenbezüge, Schals oder Tischläufer. Lies jetzt weiter, um die vollständige Anleitung, wertvolle Tipps und Tricks aus der Praxis zu entdecken – und häkle deine eigene Traumdecke, die du mit Stolz präsentieren kannst.
Teil 1 – Material, Größe & Vorbereitung
1) Materialliste
- Garn: 100 % Acryl (mehrere Farben möglich). Im Beispiel werden zwei Fäden gleichzeitig verarbeitet, um einen weicheren, dickeren Griff zu erhalten.
- Häkelnadel: 6,0 mm (bei zwei Fäden gleichzeitig passt die 6 mm‑Nadel sehr gut).
- Schere und Wollnadel zum Vernähen der Enden.
- Maßband – für das exakte Startmaß der Kette.
Spar‑Tipp: Zwei günstige, dünnere Acrylknäuel parallel zu verhäkeln ist preiswerter als ein einzelnes, sehr dickes Knäuel – das Ergebnis bleibt trotzdem voluminös und kuschelig.
2) Zielmaß & Layout
Die Decke wird als Rollstuhl‑/Baby‑Plaid in der Größe 60 × 80 cm gearbeitet. Natürlich kannst du die Maße beliebig anpassen. Streifen in harmonischen Farben (z. B. Natur, Beige, Petrol) sorgen für einen modernen Look.
3) Startkette & Maschenprobe
- Häkle eine Luftmaschenkette mit ca. 60 cm Breite. Miss mit dem Maßband nach – die Kette ist hier wichtiger als eine fixe Maschenzahl, weil zwei Fäden zusammen je nach Garn etwas variieren.
- Arbeite eine kurze Maschenprobe: 2–3 Reihen in deinem Grundmuster, flach hinlegen und Breite prüfen. Falls die Breite zu schmal/zu breit ist, passe die Luftmaschen an (in 2–4‑Maschen‑Schritten).
Hinweis bei zwei Fäden: Achte darauf, beide Fäden stets zusammen aufzunehmen. Beim Einstechen kann man leicht ein Teilfädchen „verlieren“ – das führt zu ungleichmäßigen Kanten.
4) Grundrhythmus des Musters
Das Projekt wechselt sich ab zwischen:
- Reihe A: durchgehende feste Maschen (stabilisiert die Struktur).
- Reihe B: Relief‑Zopfreihen mit dreifach umschlagenen Stäbchen (Trpl‑Stb), die vor bzw. hinter der Arbeit geführt werden – so entsteht der plastische Torsaden‑Effekt.
Diese zwei Reihen werden bis zur gewünschten Höhe wiederholt. Farbwechsel kannst du an Reihenanfängen setzen und die Enden gleich mitführen/umnähen, damit die Kanten sauber bleiben.
5) Saubere Kanten
- Jede Reihe beginnt immer gleich (z. B. 1 Lm für fM‑Reihen, 4 Lm für Trpl‑Stb‑Reihen) und endet mit einer Randmasche in die letzte Masche/Start‑Lm.
- Zähle am Reihenende kurz nach – gleiche Maschenzahl = gerade Kanten.
Teil 2 – Schritt-für-Schritt Anleitung
1) Erste Reihe – Feste Maschen (fM)
- Nachdem deine Luftmaschenkette (ca. 60 cm) fertig ist, wende sie so, dass du in das hintere Maschenglied einstichst – das sorgt für eine saubere untere Kante.
- Häkle 1 Luftmasche als Steigemasche.
- Stich in die zweite Masche ab der Nadel ein, Faden holen, durchziehen – jetzt hast du zwei Schlingen auf der Nadel.
- Faden holen und durch beide Schlingen ziehen – 1 feste Masche fertig.
- Wiederhole diesen Schritt bis zum Ende der Reihe. Tipp bei zwei Fäden: kontrolliere nach jedem Stich, dass du beide Fäden vollständig mitnimmst.
➡ Am Ende solltest du eine gerade, stabile Basis haben – ideal, um später den Zopfeffekt zu halten.
2) Zweite Reihe – Relief-Zopfmuster (dreifach Umschlagstäbchen)
- Beginne mit 4 Luftmaschen – das ersetzt das erste dreifach Umschlagstäbchen (Trpl-Stb).
- Wickle den Faden drei Mal um die Häkelnadel (1-2-3 Umschläge).
- Überspringe 3 Maschen der Vorrunde und stich in die 4. Masche ein, aber von vorne um den Maschenkörper herum.
- Faden holen, einmal durch zwei Schlingen ziehen – wiederholen, bis nur noch eine Schlinge übrig ist. So entsteht das erste Relief-Trpl-Stb.
- Wiederhole diesen Vorgang für insgesamt drei Relief-Trpl-Stb nebeneinander – alle von vorne gearbeitet.
3) Überkreuzen für den Zopfeffekt
- Jetzt häkle drei weitere Trpl-Stb, aber von hinten um die Maschen, die du am Anfang übersprungen hast.
- Dazu führst du die Nadel von der Rückseite vor den Maschenkörper, holst den Faden und arbeitest das Trpl-Stb wie gewohnt ab.
- Das Überkreuzen ergibt den charakteristischen Torsaden-Effekt.
4) Musterfolge wiederholen
- 1. Gruppe: 3 Relief-Trpl-Stb von vorne.
- 2. Gruppe: 3 Relief-Trpl-Stb von hinten (über die vorher übersprungenen Maschen).
- Wiederholen bis zum Reihenende. Am Rand ggf. 1 einzelnes Trpl-Stb als Abschluss arbeiten.
5) Dritte Reihe – Feste Maschen
Wechsle (optional) die Farbe: neuen Faden einlegen, Enden gleich mit einhäkeln.
- 1 Luftmasche zum Wenden.
- In jede Masche (inkl. der oberen Maschenglieder der Reliefstäbchen) 1 feste Masche häkeln.
➡ Diese Reihe stabilisiert den Zopf und gibt der Decke mehr Festigkeit.
6) Wiederholungen
Das Grundprinzip ist simpel:
- Reihe 1: Feste Maschen
- Reihe 2: Relief-Zopf (Trpl-Stb vorne/hinten gekreuzt)
- Ab Reihe 3: diese beiden Reihen ständig wiederholen.
Nach einigen Wiederholungen siehst du ein plastisches, dreidimensionales Zopfmuster über die gesamte Breite deiner Decke.
Teil 3 – Bordüre & Abschlussarbeiten
1) Warum eine Bordüre wichtig ist
Eine Bordüre gibt deiner Häkeldecke nicht nur einen sauberen und professionellen Look, sondern stabilisiert auch die Kanten, damit sie sich nicht einrollen oder verziehen. Gerade bei Mustern wie dem Relief-Zopf ist eine gleichmäßige Umrandung der Schlüssel zu einer hochwertigen Optik.
2) Erste Runde – Einfache Stäbchen rundherum
- Beginne an einer Ecke deiner Decke mit einem Fadenanschlag (Schlaufe auf die Nadel legen und in die Eckmasche einstechen).
- Häkle 3 Luftmaschen (ersetzt das erste Stäbchen).
- Häkle 1 einfaches Stäbchen in jede Masche entlang der Kante.
- An den Ecken: 3 Stäbchen in dieselbe Masche arbeiten – so bleiben die Ecken flach und sauber.
- Arbeite dich einmal komplett um die Decke herum und schließe mit einer Kettmasche in die 3. Luftmasche vom Beginn.
Tipp: Wenn deine Seitenkanten aus Reliefmustern bestehen, stich genau zwischen den „Bögen“ ein, um gleichmäßige Abstände zu erzielen.
3) Zweite Runde – Reliefstäbchen für 3D-Kante
- Starte mit 3 Luftmaschen (ersetzt wieder das erste Stäbchen).
- Arbeite nun im Wechsel:
- 1 Stäbchen von vorne um den Maschenkörper – das ist ein Reliefstäbchen vorne.
- 1 Stäbchen von hinten um den Maschenkörper – das ist ein Reliefstäbchen hinten.
- Wiederhole dieses Muster (vorne/hinten) bis zur nächsten Ecke.
- In den Ecken: weiterhin 3 Stäbchen arbeiten, dabei das Reliefmuster beibehalten.
➡ Durch diesen Wechsel entsteht eine gerippte, elastische Bordüre, die sich optisch vom Mittelteil abhebt.
4) Weitere Runden (optional)
Je nach gewünschter Breite kannst du mehrere Runden in diesem Reliefmuster arbeiten. Achte darauf, dass du bei jeder neuen Runde die gleiche Art von Reliefstäbchen auf die darunterliegende Masche setzt (vorne auf vorne, hinten auf hinten), um das Rippenmuster konsistent zu halten.
5) Fäden vernähen
- Schneide den Faden mit ca. 10–15 cm Länge ab.
- Verwende eine Stopfnadel mit großer Öse.
- Führe den Faden unsichtbar zwischen den Maschen derselben Farbe hindurch, ohne dass er auf der Vorderseite sichtbar wird.
- Ziehe den Faden leicht straff und schneide den Rest bündig ab.
Tipp: Vernähe alle Fadenenden sofort nach Farbwechseln, so musst du es nicht alles am Ende machen.
6) Abschlusskontrolle
- Lege die Decke flach auf den Boden oder Tisch.
- Prüfe, ob alle Seiten gleichmäßig sind und keine Spannung in der Bordüre ist.
- Falls nötig, die Decke leicht spannen und blocken (mit Stecknadeln fixieren und leicht anfeuchten), um perfekte Maße zu erzielen.
7) Fertig!
Mit dieser Bordüre hast du deiner Häkeldecke nicht nur Stabilität, sondern auch einen edlen Rahmen verliehen. Sie ist jetzt bereit, um als Sofaüberwurf, Babydecke oder Geschenkstück genutzt zu werden.
Teil 4 – Tipps zur Größenauswahl & Kettenlänge für bestimmte Deckenmaße
1) Warum die richtige Größe wichtig ist
Die Größe deiner Häkeldecke bestimmt nicht nur, wie praktisch sie im Alltag ist, sondern auch, wie viel Garn und Zeit du benötigen wirst. Eine zu kleine Decke wirkt oft unpraktisch, während eine zu große schnell unhandlich wird. Deshalb ist es wichtig, vor dem Start genau zu wissen, für wen und wofür du die Decke häkelst.
2) Standardgrößen im Überblick
Art der Decke | Empfohlene Maße (cm) | Verwendungszweck |
---|---|---|
Babydecke | 70 x 90 | Für Kinderwagen, Babybett, Autositz |
Kinderdecke | 100 x 140 | Für Kleinkinder, Spieldecke |
Sofadecke / Lapghan | 120 x 150 | Zum Kuscheln auf dem Sofa |
Einzelbett | 140 x 200 | Für Einzelbetten oder Gästebetten |
Doppelbett | 200 x 220 | Für Doppelbetten, große Tagesdecken |
3) Wie viele Luftmaschen für welche Breite?
Die Anzahl der Luftmaschen in deiner Anfangskette hängt ab von:
- Der Stärke deines Garns
- Der Größe deiner Häkelnadel
- Dem Muster (manche Maschen brauchen mehr Breite)
So gehst du vor:
- Häkle ein Probestück (10 x 10 cm) in deinem gewünschten Muster.
- Zähle, wie viele Maschen du für 10 cm brauchst.
- Rechne aus:
(gewünschte Breite in cm) ÷ 10 × Maschenanzahl pro 10 cm
. - Füge 2–4 zusätzliche Maschen hinzu, um Schrumpfung beim Waschen auszugleichen.
4) Beispielrechnungen
- Du möchtest eine Babydecke (70 cm breit) und hast 14 Maschen pro 10 cm →
70 ÷ 10 × 14 = 98 Maschen
→ plus 3 Randmaschen = 101 Luftmaschen. - Für eine Sofadecke (120 cm breit) mit 12 Maschen pro 10 cm →
120 ÷ 10 × 12 = 144 Maschen
→ plus 3 Randmaschen = 147 Luftmaschen.
5) Tipps für perfekte Maße
- Miss immer mit einem Maßband, nicht nur nach Augenmaß.
- Wenn möglich, mache die Decke etwas größer – beim Waschen kann sie leicht schrumpfen.
- Plane bei Musterwechseln und Farbwechseln ein paar zusätzliche Maschen ein.
6) Extra-Tipp für Garnberechnung
Wie viel Garn brauchst du? Häkle dein 10 x 10 cm Probestück, wiege es und rechne dann hoch:
- Gewicht des Probestücks (z. B. 15 g) × (Gesamtfläche der Decke in cm² ÷ 100 cm²) = benötigtes Garngewicht.
- Teile durch das Gewicht eines Knäuels, um die Anzahl der Knäuel zu ermitteln.
7) Fazit
Mit der richtigen Kettenlänge und Maßplanung wird deine Decke genau so, wie du sie dir vorgestellt hast – egal ob klein und handlich oder groß und luxuriös.
Teil 5 – Schritt-für-Schritt Anleitung vom ersten Knoten bis zur fertigen Decke
1) Vorbereitung – Was du brauchst
Bevor du mit dem Häkeln deiner individuellen Häkeldecke beginnst, solltest du alle benötigten Materialien bereitlegen. Dazu gehören:
- Garn deiner Wahl (Acryl, Baumwolle oder Mischgarn)
- Häkelnadel in der passenden Stärke
- Maßband für die Breitenkontrolle
- Schere und Wollnadel für das Vernähen der Fäden
Tipp: Wähle die Garnfarbe und -stärke passend zu deinem geplanten Muster. Bei einer Kuscheldecke eignen sich dickere Garne für einen schnelleren Fortschritt und mehr Wärme.
2) Der Anfang – Magic Ring oder Luftmaschenkette
Für viele Muster, besonders Granny Squares, beginnt man mit einem Magic Ring (Magischer Ring). Bei anderen Mustern startest du mit einer Luftmaschenkette in der zuvor berechneten Länge (siehe Kettenlänge berechnen). Achte darauf, dass die Maschen locker gehäkelt werden, um ein Verziehen zu vermeiden.
3) Die ersten Reihen – Gleichmäßigkeit ist entscheidend
In den ersten Reihen legt sich die spätere Struktur deiner Decke fest. Achte darauf, jede Masche exakt zu arbeiten und die Fadenspannung gleich zu halten. Verwende bei Bedarf Maschenmarkierer, um den Anfang und das Ende jeder Reihe deutlich zu markieren – das verhindert, dass die Decke schief wird.
4) Musterwahl – Einfach oder aufwendig?
Für Anfänger empfehlen sich einfache Grundmuster wie Stäbchen oder halbe Stäbchen. Fortgeschrittene können aufwendigere Designs wie Zopfmuster, Wellenmuster oder Filethäkelei wählen. Wähle ein Muster, das dir Spaß macht – denn eine Decke kann viele Stunden Arbeit bedeuten.
5) Farbwechsel – Sauber und unsichtbar
Wenn du mit mehreren Farben arbeitest, achte darauf, den Farbwechsel immer am Reihenende oder an einer unauffälligen Stelle vorzunehmen. Den neuen Faden einfach anlegen, beide Enden kurz mit umhäkeln und später mit einer Wollnadel im Muster verstecken.
6) Zwischenkontrolle – Maße prüfen
Spätestens nach 10–15 Reihen solltest du mit dem Maßband prüfen, ob deine Breite noch stimmt. Durch unterschiedliche Fadenspannung kann sich die Decke leicht verziehen – kleine Abweichungen lassen sich korrigieren, bevor es zu spät ist.
7) Der Abschluss – Randgestaltung
Ein schöner Rand gibt deiner Decke den letzten Schliff. Möglichkeiten sind:
- Einfacher Stäbchenrand – schlicht und schnell
- Muschelkante – romantisch und verspielt
- Picot-Rand – dekorativ und filigran
Wähle den Rand passend zum Muster der Decke. Bei schlichten Mustern darf der Rand auffälliger sein, bei detailreichen Decken besser dezent bleiben.
8) Vernähen & Pflege
Alle Fäden sorgfältig mit einer Wollnadel im Muster verstecken. Wasche die fertige Decke gemäß der Garnangaben, damit sie lange schön bleibt. Acrylgarn ist pflegeleicht und ideal für Alltagsdecken, Baumwolle ist atmungsaktiv und perfekt für Sommerdecken.
Fazit
Mit dieser Schritt-für-Schritt-Anleitung kannst du deine eigene Häkeldecke von Grund auf erstellen – egal ob für dich, als Geschenk oder zum Verkauf. Achte auf die richtige Vorbereitung, eine saubere Technik und viel Geduld – dann wirst du lange Freude an deinem Werk haben.
Teil 6 – Häufige Fehler beim Deckenhäkeln und wie man sie vermeidet
1) Zu fest oder zu locker häkeln
Einer der häufigsten Anfängerfehler ist eine ungleichmäßige Fadenspannung. Wird zu fest gehäkelt, wird die Decke steif und verliert an Weichheit. Wird zu locker gehäkelt, kann das Muster unregelmäßig und löchrig wirken. Tipp: Übe vor dem Start einige Probereihen, um die ideale Spannung zu finden.
2) Falsche Nadelstärke verwenden
Die Wahl der richtigen Häkelnadel ist entscheidend für das Endergebnis. Eine zu kleine Nadel macht die Decke hart und schwer, eine zu große Nadel lässt die Maschen zu locker werden. Orientiere dich immer an den Angaben auf dem Garnetikett und passe bei Bedarf um eine halbe Nadelstärke an.
3) Maschen verlieren oder hinzufügen
Gerade bei langen Reihen kann es schnell passieren, dass unbemerkt Maschen verloren gehen oder hinzugefügt werden – das führt zu schiefen Kanten. Lösung: Zähle regelmäßig deine Maschen am Reihenende, um sicherzustellen, dass die Anzahl gleich bleibt.
4) Falscher Start bei Farbwechsel
Ein unsauberer Farbwechsel kann das Gesamtbild ruinieren. Achte darauf, den Wechsel immer an einer unauffälligen Stelle zu machen und den neuen Faden sofort ordentlich einzuarbeiten. So vermeidest du unschöne Knoten oder lose Enden.
5) Keine Zwischenkontrolle der Maße
Viele Häklerinnen prüfen die Breite oder Länge ihrer Decke erst am Ende – und sind dann enttäuscht, wenn sie nicht passt. Miss regelmäßig mit dem Maßband nach und vergleiche mit deinen ursprünglichen Planmaßen.
6) Vernähen der Fäden vergessen
Lose Fäden wirken unsauber und können sich beim Waschen lösen. Verwende eine Wollnadel, um alle Enden sicher und unsichtbar im Muster zu vernähen. Besonders bei mehrfarbigen Decken ist dies ein Muss für ein professionelles Ergebnis.
7) Falsche Garnwahl
Das Garn sollte nicht nur farblich gefallen, sondern auch für den Verwendungszweck geeignet sein. Acryl ist ideal für pflegeleichte Alltagsdecken, Baumwolle für Sommerdecken, und Mischgarne bieten oft die perfekte Balance aus Wärme und Haltbarkeit.
8) Kein Randabschluss
Eine Decke ohne Rand wirkt oft unfertig. Selbst ein einfacher fester Maschenrand kann das Aussehen deutlich verbessern und verhindert, dass sich die Kanten einrollen.
Fazit
Wer diese häufigen Fehler vermeidet, wird am Ende eine hochwertige, gleichmäßige und langlebige Häkeldecke in den Händen halten. Geduld, regelmäßige Kontrolle und sauberes Arbeiten sind der Schlüssel zu einem perfekten Ergebnis.
Teil 6 – Häufige Fehler beim Deckenhäkeln und wie man sie vermeidet
1) Zu fest oder zu locker häkeln
Einer der häufigsten Anfängerfehler ist eine ungleichmäßige Fadenspannung. Wird zu fest gehäkelt, wird die Decke steif und verliert an Weichheit. Wird zu locker gehäkelt, kann das Muster unregelmäßig und löchrig wirken. Tipp: Übe vor dem Start einige Probereihen, um die ideale Spannung zu finden. Wenn du gerade erst anfängst, könnte dir auch unser kompletter Granny-Square-Decken-Guide helfen.
2) Falsche Nadelstärke verwenden
Die Wahl der richtigen Häkelnadel ist entscheidend für das Endergebnis. Eine zu kleine Nadel macht die Decke hart und schwer, eine zu große Nadel lässt die Maschen zu locker werden. Orientiere dich immer an den Angaben auf dem Garnetikett und passe bei Bedarf um eine halbe Nadelstärke an.
3) Maschen verlieren oder hinzufügen
Gerade bei langen Reihen kann es schnell passieren, dass unbemerkt Maschen verloren gehen oder hinzugefügt werden – das führt zu schiefen Kanten. Lösung: Zähle regelmäßig deine Maschen am Reihenende, um sicherzustellen, dass die Anzahl gleich bleibt. Falls du mit einzelnen Quadraten arbeitest, erfährst du hier, wie du Granny Squares wie ein Profi zusammennähst.
4) Falscher Start bei Farbwechsel
Ein unsauberer Farbwechsel kann das Gesamtbild ruinieren. Achte darauf, den Wechsel immer an einer unauffälligen Stelle zu machen und den neuen Faden sofort ordentlich einzuarbeiten. So vermeidest du unschöne Knoten oder lose Enden.
5) Keine Zwischenkontrolle der Maße
Viele Häklerinnen prüfen die Breite oder Länge ihrer Decke erst am Ende – und sind dann enttäuscht, wenn sie nicht passt. Miss regelmäßig mit dem Maßband nach und vergleiche mit deinen ursprünglichen Planmaßen.
6) Vernähen der Fäden vergessen
Lose Fäden wirken unsauber und können sich beim Waschen lösen. Verwende eine Wollnadel, um alle Enden sicher und unsichtbar im Muster zu vernähen. Besonders bei mehrfarbigen Decken ist dies ein Muss für ein professionelles Ergebnis.
7) Falsche Garnwahl
Das Garn sollte nicht nur farblich gefallen, sondern auch für den Verwendungszweck geeignet sein. Acryl ist ideal für pflegeleichte Alltagsdecken, Baumwolle für Sommerdecken, und Mischgarne bieten oft die perfekte Balance aus Wärme und Haltbarkeit. Für spezielle 3D-Effekte in deiner Decke kannst du unseren 3D-Fächerstich-Häkelguide ausprobieren.
8) Kein Randabschluss
Eine Decke ohne Rand wirkt oft unfertig. Selbst ein einfacher fester Maschenrand kann das Aussehen deutlich verbessern und verhindert, dass sich die Kanten einrollen.
Fazit
Wer diese häufigen Fehler vermeidet, wird am Ende eine hochwertige, gleichmäßige und langlebige Häkeldecke in den Händen halten. Geduld, regelmäßige Kontrolle und sauberes Arbeiten sind der Schlüssel zu einem perfekten Ergebnis.
Fazit
Eine Häkeldecke ist mehr als nur ein Handarbeitsprojekt – sie ist ein Ausdruck von Kreativität und Liebe zum Detail. Mit der richtigen Garnwahl, der passenden Häkelnadel und einer sauberen Technik entsteht ein Stück, das nicht nur wärmt, sondern auch optisch beeindruckt.
Egal, ob du ein einfaches Design oder ein aufwendiges Relief-Zopfmuster wählst – jede Masche macht deine Decke einzigartig. Folge dieser Schritt-für-Schritt-Anleitung, vermeide die häufigsten Fehler und genieße den Prozess. Am Ende hältst du eine Decke in den Händen, auf die du stolz sein kannst.
Bist du bereit für dein nächstes Häkelmeisterwerk? Schnapp dir deine Häkelnadel, wähle dein Lieblingsgarn und leg los – deine Traumdecke ist nur ein paar Maschen entfernt.
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